Nach den ersten Gesprächen mit dem Team hat Kontrapunkt Technology bereits einen wesentlichen Grund für die schlechte Performance identifiziert: die Produktentwicklung stand unter der Vorgabe, die Produktkosten um 30% zu senken.
- Der Kostendruck hatte fatale Auswirkungen auf das System-Design und die Auswahl einiger kritischer Komponenten.
- Die Spannungen und gegenseitigen Schuldzuweisungen im Team haben konstruktive Lösungsansätze bislang verhindert.
Die Geschäftsleitung bittet Kontrapunkt Technology um eine schonungslose Analyse und die Einleitung von Maßnahmen, um das Produkt am Markt erfolgreich zu machen.
- Als Sofortmaßnahme schlägt Kontrapunkt Technology vor, für die gemeinsame Arbeit einen exklusiven Action Room bereitzustellen: die Wände werden mit Brown Paper tapeziert, außerdem gibt es ein Flipchart, einen Stehtisch und eine Kaffeemaschine.
- Die Arbeit beginnt mit Einzel-Interviews der Fachexperten. Regel: alle Probleme kommen auf den Tisch, es gibt keine Schuldzuweisungen, keine Ausreden und kein Vertuschen.
- Alle Erkenntnisse werden direkt an den Wänden dokumentiert: durch Skizzen, ausgedruckte Zeichnungen, Plots und Fotos. Das schafft eine Transparenz, der sich niemand entziehen kann: jeder, der den Raum betritt, schaut sich um, kommentiert und ergänzt ungefragt die Fakten, Vermutungen und Behauptungen - das Gesamtbild verdichtet sich.
- Nach sechs Wochen ist die Situation in fünf Problem-Clustern analysiert und beschrieben.
- Vor der Entwicklung von Lösungselementen wird zunächst der Validierungsprozess definiert: wie kann man nachweisen, dass die vorgeschlagene Lösung das Problem auch wirklich behebt? Das schafft Distanz und vermeidet Aktionismus.
